Endlich hat sich der langersehnte Westwind eingestellt. Der ist hier in den Sommermonaten selten, daher nutzen wir die nächsten Tage für eine erste Ausfahrt mit Safina. Der Wind ist allerdings schwach, sodass wir unter Maschine fahren müssen. Wir üben einige Manöver und machen uns mit der Safina vertraut. Danach geht es Richtung Cabo de Gata, ein Naturschutzgebiet, wo wir eine von Westwinden geschützte Ankerbucht ausgemacht haben. Wir hoffen auf eine kleine und ruhige Bucht, die jedoch bei unserer Ankunft schon mit vielen Segel- und Motorbooten gefüllt ist. Unser erstes Ankermanöver mit Safina gelingt gut, der Anker hakt sich fest im sandigen Grund ein.
Am nächsten Tag leisten wir uns einen Ferientag mit Baden und Schnorcheln im glasklaren türkisfarbenen Wasser. Einfach herrlich bei 27 Grad Wassertemperatur zu relaxen!
Am dritten Tag frischt der Westwind etwas auf und wir machen das Schiff klar und segeln auf das offene Meer hinaus. Die Safina läuft gut, vor allem schnell. Am Abend sind wir wieder in unserer Bucht zurück und lassen den Abend ruhig ausklingen.
Auf den nächsten Tag soll der Wind drehen und nach Prognose erwartet uns ein Ostwind um die 15 Knoten. Schon in der Nacht werden wir heftig geschaukelt, der Wind hat bis 20 Knoten aufgefrischt. Wir starten am Morgen früh und nutzen den Ostwind für unsere Rückfahrt nach Almerimar. Räumlich, mit Welle von hinten, kommen wir gut voran, der Wind frischt weiter auf. Es erreichen uns am Kap (Kapeffekt) Böenspitzen bis 35 Knoten. Zusätzlich kommt kabbelige See dazu, die die Fahrt etwas unruhig macht. Mit gereffter Genua ohne gesetztem Gross flitzen wir auf sicherem Kurs Almerimar entgegen. Safina (und die Crew) haben die „Jungfernfahrt“ mit Bravour bestanden!